Mit Haasenohren on the road again

Mein erstes Bild von mir zeigt mich als Baby - staunend und lachend - mit grossen Ohren und offenen Augen und läßt meine Veranlagerung schon erkennen. Nun muss ich, die mit den grossen Ohren, mir doch mein Leid runterschreben, denn ich fahre Zug von Bochum nach Berlin im Restaurant mit AfDlern und das, was ich höre muss publiziert werden.

Zwei (unangenehme) Männer, einer davon besonders narzistisch, lästern non stop mit extremer Wortwahl, alles kritisiered ... laut und ohne Pause... im Zugrestaurant Waggon.

Die ersten Stunden wählten sie das Thema Frauen, auch die mit den sie selbst auch arbeiten. Um sich hochzuschaukeln und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, zeigten sie sich Posts der besprochenen Frauen, mit den sie beide zusammenarbeiten und ich muss zugeben, so viel Frauenfeindliches in so kurzer Zeit habe ich selten gehört... erleben müssen. Sie kritisierten auch Wimpern, jegliches Engagement und deren Selbstsicherheit im Beruf. Das meiste drehte sich um ein Weihnachtsfest. Diese zwei Meinungsmacher, einer davon non stop das Gespräch führend, wussten alles... aber auch alles ... und immer besser... bei einem gegensetig vorgezeigten Post mit Bild einer Mitarbeiterin fielen die Worte: Guck mal, dazu kann man nichts mehr sagen. Einfach in die Fresse hauen, würde ich sagen..." Zitat Ende.

Zwischendurch auch mal so was: "Wir AfD sind halt so."
Zwischendurch viel pseudo Intellektualismus mit infanliter Reaktionssprache unter zwei "Boys".

Was das mit mir macht? ...  kann ich nicht einordnen, denn einmischen will ich mich nicht.
Aber über diesese selbsternannten "Spezialisten" von der AfD sollte berichtet werden, denn es gibt in deren Reihen auch gutgläubige Wesen mit etwas (noch) Weiblichem. 

Nach den Frauen folgten Themen wie Parteien, Systeme, Ordnung... Mercedes.... auch "eingebildete" Akademiker waren ein Thema. Keywords werden lauter ausgesprochen und wirken - magnetisierend und manipulierend - nach.

Der Narzist will keine heisse Schokolade, wegen der Figur... ausserdem sucht er Arbeit, irgendwas mit IT Systemen.

Eine Frau mit Kind geht vorbei. Die Männer schauen ihr und dem Kind nach, dann sagt einer leise: "Es ist eine Slavin".

Jetzt kocht meine Seele doch auf, der Geist ist total wach und ich begreife den ernst der Lage:
Wenn das "Deutzschcze" so gelebt wird, dann haben wie keine Chance.

Ein neuer Kellner kommt wieder und fragt nach Getränken.
Der Narzist bestellt Schokolade. Er hat seine Absicht - kopflos wie er ist - schon nach kurzer Zeit vergessen.

Sein Kollege geht kurz weg.

Endlich Stille.
Grau bin ich noch nicht geworden. Dieser Art Gespräche schenken keine Weisheit.

Nun kommt ein AfDler aus der Toilette. Er hatte einen Rollstuhlfahrer "im Weg".
Nun, weil auch dies ausgesprochen werden muss, mein letztes Zitat: "Einfach den Rollstuhl ins Genick schmeissen."

Der Narzist verabschidet sich in Spandau und sagt:" Ich ziehe mir dann das rote Kleid an, mit Pöms.. haha".

Ich staune nicht schlecht... Frauenhasser, weil Homosexualtät nicht gelebt wird?

Diese Reise ist gleich zu Ende, die letzte Haltestelle zum Aussteigen naht.

Ich will mehr tun, fange an - für Euch - dies hier zu tippen.

Passt auf Euch auf!
entlarft "Meinungsmacher"
wählt Frauenhasser nicht in Parlamente...
und gebt reifen Feminisimus viele Chancen.

Emanuela D.
on the road again

 

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